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Page 2 · S. Reich Catalog · Glasbausteine Falconnier
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Catalog¹
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  1. Lichtdurchlässigkeit. Die Wände der Baustein sind derart geformt, dass sie das directe Sonnenlicht brechen und nach allen Seiten zerstreuen; es wird dadurch der Gesammtraum eines Locales gleichmässig, und nicht wie bei gewöhnlichen Fenstern, nur die vorderen Partien beleuchtet.
        Durch sie beiderseitig convexe und gemusterte Oberfläche sind die Steine blos durchscheinend, so dass ein Einblick von aussen nach innen oder umgekehrt ganz unmöglich ist, was für gewisse Zwecke z. B. in Fabriksräumen, bei Bade- und Closetanlagen, von besonderem Werthe ist. Ebenso lassen sich Glasbausteine dort verwenden, wo man der Nachbarschaft wegen durchsichtige Fenster nicht anbringen darf.
  2. Isolation. Die in den Steinen eingeschlossene Luft ist ein vorzüglicher Isolator gegen Kälte im Winter, gegen Sommerhitze, gegen Geräusch, Feuchtigkeit und elektrische Entladungen. Es findet selbst bei bedeutenden Temperaturdifferenzen zwischen Aussen- und Innenraum kein Schwitzen und Tropfen statt und sind die Räume leicht und mit wenig Kosten beheizbar.

Construction von Glasstein-Bauten.

    Die Glasbausteine lassen sich für gerade Flächen ebensogut in Holz- oder Eisenrahmen, wie ins Mauerwerk direct einsetzen, und sind selbst für ganz grosse Flächen ohne Versteifung bruchsicher. Die Oeffnungen hiefür müssen wie andere Thür- oder Fensteröffnungen durch Gewölbe oder Träger abgeschlossen sein.
    Dacheindeckungen, Wölbungen für Kuppeln oder Lichthöfe bedürfen bei kleineren Dimensionen gar keiner, und selbst bei grossen Spannweiten nur einer einfachen und billigen Eisenconstruction, lassen sich daher mit geringeren Kosten als jedes andere Glasdach herstellen.
    In jede aus Glasbausteine ausgeführte Fläche oder Wölbung lassen sich Ventilationsöffnungen, Thür- oder Fensterstöcke nach Belieben einsetzen, ohne der Tragfähigkeit oder Haltbarkeit Abbruch zu thun.

Vermauerung der Glasbausteine.

    Das Versetzen der Glasbausteine erfolgt auf ähnliche Weise, wie jenes gewöhnlicher Backsteine. Als Mörtel dient eine Mischung von drei Theilen feinem, scharfen Sande, ein Theil Portland-Cement, ein fünftel Theil Weisskalk, nicht zu dünn mit Wasser verrührt.
    Der Mörtel wird in den Falz des Ziegels gestrichen und der Ziegel dann mit einem Holzhammer festgesetzt eine Arbeit die jeder Maurer leicht erlernt. nach erfolgter Vermauerung wird der überflüssige Mörtel abgeputzt und die Fugen sauber verstrichen.
    Gewölbe werden über Bögen und Schalbretter, wie gewöhnliche Ziegelgewölbe hergestellt, nur ist darauf zu sehen, dass sie Steine am Schlusse möglicht genau zusammenpassen.
    Behufs Erzielung einer regelmässigen Fugenbildung und vollständiger Ausfüllung des gegebenen Raumes ist die Verwendung von ganzen, dreiviertel, halben und viertel Steinen nothwendig, und werden über Verlangen für jede einzelne Fläche Constructionszeichnungen für die Vermauerung ausgefertigt, sowie die nöthige Stückzahl von jeder Grösse Steinen berechnet.
    Falls im Laufe der Zeit durch äussere Einflüsse eine Beschädigung einzelner Steine erfolgt, ist die Auswechslung gebrochener Stücke sehr leicht möglich; der schadhafte Stein wird ausgeklopft, der alte Mörtel entfernt und ein neuer Stein an dessen Stelle eingesetzt.