Der Luxfer-Glasbau der Deutschen Luxfer-Prismen-Gesellschaft m. b. H., Berlin-Weißensee, als erste und älteste Spezialfirma glastechnischer Konstruktionen, stellt sich zur Aufgabe, dem Glase in konstruktiver und künstlerischer Beziehung durch Ausgestaltung und Form neue Verwendungsmöglichkeiten zu wirtschaftlichen Zwecken und Ausnutzung auf dem gesamten Gebiete des Bauwesens zu schaffen, zum Bauen mit Glas anzuregen und die Glasarchitektur vorbereiten zu helfen. Diese Ausnutzung erstreckt sich auf folgende Gebiete:

Das Luxfer-Prismen-System ist auf bessere und möglichst vollkommene Ausnutzung der Lichtquelle und der damit verbundenen besseren Lichtverteilung und Lichtzerstreuung gerichtet, wodurch eine bessere Erhellung dunkler Räume und bestimmter Arbeitsplätze, also großere Wirtschaftlichkeit ermöglicht wird.

Diesem Zwecke dienen Glastafeln, die auf einer Seite prismatisch, d. h. sägeartig ausgebildet sind, wobei aber Prismen von verschiedenen Winkelstellungen zur Anwendung kommen. Diese Verglasung wird sowohl in senkrechter Weise, z. B. für Fenster, als auch horizontal, z. B. für Decken, wie auch bei kleinen, d. h. steilen Lichtwinkeln in Markisenform ausgeführt.

Das vorerwähnte, hauptsächlich für Fensterverglasungen gedachte System wurde auf eine breitere Basis gestellt, indem dasselbe in konstruktiver Minisicht ausgebaut und damit dem Glas eine größere Verwendungsmöglichkeit für spezielle Bauzwecke gegeben wurde.

Für den modernen Geschäftsund Industriebau, für den eine höhere Fenersicherheit verlangt wurde, war die Erfindung einer durchsichtigen, feuersicheren Verglasung, die mit dem ursprünglichen Luxfer-System zusammenhing, von größter Wichtigkeit. Es ist dies das feuersichere Luxfer-Elektroglas, weiches in jedem durchsichtigen und undurchsichtigen Glase fabriziert wird und als feuersicherer Abschluß von Türen, Wänden, Schaufensterrückwänden, Fahrstuhlschächten, u. a. m. ausgedehnte Verwendung findet.